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OeGHO Mitgliederbefragung 2019

Im Frühjahr 2019 haben wir als neu gewählter Vorstand der OeGHO eine Online-Mitgliederbefragung initiiert und durchgeführt. Die Befragung sollte eine Standortbestimmung der OeGHO, aber auch der Arbeitswelt der Hämatolog*innen und Onkolog*innen in Österreich sein, und brachte mit einer Rücklaufquote von 161 Antworten ein Ergebnis, aus welchem sich einige Aufträge für den OeGHO-Vorstand ergaben. 

Besonders brachte der Fragenbereich Arbeitszeit/Arbeitsbelastung deutlich zutage, dass entgegen der weitläufigen Annahme die Arbeitszeit durch das neue KA-AZG nicht verringert wurde (offenbar wird ein Teil der Arbeit entweder nicht mehr dokumentiert oder hat sich in die Freizeit verlagert). Viel beeindruckender ist aber, dass es darüber hinaus offenbar zu einer starken Verdichtung der Arbeit gekommen ist, die von beachtlichen 75 % der Befragten als zu dicht oder viel zu dicht empfunden wird. In ähnlicher Weise berichten rund 55 % der Befragten von einer häufig oder sehr häufig außergewöhnlich hohen Arbeitsbelastung. Noch stimmen – laut unserer Umfrage – in den meisten Fällen das Arbeitsklima und der Zusammenhalt in der KollegInnenschaft. Nicht zuletzt angesichts des Generationenwechseln der Ärzt*innen in der Hämatologie und Onkologie muss diesem Signal der weiter gestiegenen Arbeitsbelastung in der Hämatologie und Onkologie in Hinkunft aber eine besondere Beachtung geschenkt werden.

Der in den Statuten festgeschriebene Aufgabenbereich Forschungsförderung wird, gemeinsam mit der Abhaltung von Fortbildungsveranstaltungen, von einer großen Mehrheit als sehr wichtig angesehen und soll daher weitergeführt werden. Stark sichtbar ist der Auftrag, dass sich die OeGHO auch weiterhin öffentlich zu gesundheitspolitischen Themen sowie implizit zu Kostendämpfungsmaßnahmen verschiedener Träger im Gesundheitssystem zu Wort melden und entsprechend auch Medienarbeit durchführen soll. Auch die Situation der Frauen in der Hämatologie/Onkologie wurde abgefragt und es zeigte sich, dass sich diese Situation nicht negativ darstellt, aber Förderungspotential besteht. 

Insgesamt ergaben sich aus den Antworten zur Befragung einige Aufträge für den Vorstand der Fachgesellschaft, welche teilweise schon zu ersten Projekten geführt haben. So wird z.B. aktuell mit anderen Fachgesellschaften an gemeinsamen Forderungen für die künftige Versorgung von onkologischen Patient*innen gearbeitet. Es wird aber auch notwendig sein, einzelne Themen vertieft abzufragen und weitere Handlungen ableiten zu können. Wir ersuchen unsere Mitglieder, uns hinkünftig auch bei vertiefenden Befragungen zu einzelnen Themen wieder zu unterstützen. 

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Köstler, PhD
Für den Vorstand der OeGHO

Zu den Ergebnissen der Mitgliederbefragung