Österreichisches Onkologie Forum

Die Krebsversorgung in Österreich muss laufend an die wachsende Zahl an Patient*innen und den medizinischen Fortschritt angepasst werden.
Die OeGHO stellt die Versorgungsqualität in den Fokus eines neuen Denkformats. Ziel ist es, anhand von Daten und Fakten die Versorgungssituation im Bereich der Onkologie und Hämatologie in Österreich sichtbar zu machen. Ein Monitor soll die Versorgungssituation in verschiedenen Tumorentitäten transparent darstellen und so in einem Dialog mit Entscheidungsträger*innen Verbesserungen ermöglichen. Das Österreichische Onkologie Forum ist ein interdisziplinärer hämatologischer und onkologischer Think-Tank. Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Regionen werden dazu eingeladen, ihre Erfahrungen direkt aus der Praxis der Krebsversorgung in Österreich einzubringen.
Das Onkologie Forum findet in Form von vier jährlichen Workshops statt, bei denen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte im Fokus stehen. Anhand anerkannter Qualitätsindikatoren, die u. a. auf Basis der Messgrößen des Krebsrahmenprogramms definiert wurden, wird die Umsetzung der onkologischen Versorgung in der Praxis mittels strukturierter Analyse erfasst. Mögliche relevante Defizite sollen erkannt und konkrete Lösungsmöglichkeiten aus Expert:innensicht aufgezeigt werden. Das Ergebnis dieser Expert*innenanalyse wird nach jedem Workshop publiziert.
Im Rahmen der Pressekonferenz anlässlich des 1. Jahresmeetings stellte das Österreichische Onkologie Forum die Ergebnisse von vier Workshops vor und weist auf zu lange Wartezeiten bei diagnostischen Verfahren wie MRT und CT hin, die laut Studien die Prognose von Krebspatient:innen gefährden. Expert:innen empfehlen daher die Einführung eines Instruments der „onkologischen Dringlichkeit“.